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Thema: Weiter erhöhen oder warten?

  1. #1
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    Standard Weiter erhöhen oder warten?

    Hallo liebes Forum,

    Nach einem Schub Anfang April bin ich nach und nach in die UF gerutscht, habe Werte machen lassen, als schon alles an Symptomen da war:
    extreme Erschöpfung
    Wassereinlagerung
    trockene Haare
    Gelenkschmerzen
    Denkschwierigkeiten
    Wortfindungsstörungen
    Gewichtszunahme
    Depression.

    Ich nahm vorher mindestens 3 Monate 88mg Henning. Hier sind die neuen Werte mit Symptomen von oben:

    T3 (2.21-4.43): 2,77 (25%)
    T4 (9.3-17): 11,5 (28%)
    TSH: 0.9

    Wegen absolut miserablem Befinden dann Erhöhung auf 100 (das war am 25.4.) , kurze Besserung und nach 14 Tagen sogar weitere Verschlechterung (mehr UF-Symptome).
    Seit 3 Tagen bin ich auf 106 und merke nicht, dass es auch nur irgendwie besser wird.
    Soll ich weiter auf 106 bleiben und warten oder auf 112 (habe Angst vor einer Überdosierung, aber bei diesen freien Werten eher unwahrscheinlich oder...?).

    Mir geht es so gar nicht gut.
    Vielen Dank im Voraus fürs Draufschauen und liebe Grüße
    Geändert von Greya (12.05.22 um 22:07 Uhr)

  2. #2
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    Standard AW: Weiter erhöhen oder warten?

    Hallo Greya,

    hab gerade mal nach Deinen Werten im Profil geschaut. Leider gab es da keine Angaben.

    Das könnte ein Grund sein, warum bis jetzt keine Antworten auf Deine Fragen kamen.

    Um Deine Situation beurteilen zu können, wären die Ausgangswerte und der Verlauf bezüglich SD - sofern vorhanden - ganz gut.

    Schreib doch bitte die Werte übersichtlich in Dein Profil, dann bekommst Du hier ganz sicher hilfreiche Hinweise, wie Du weiter vorgehen kannst / sollst.

  3. #3
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    Standard AW: Weiter erhöhen oder warten?

    (habe Angst vor einer Überdosierung, aber bei diesen freien Werten eher unwahrscheinlich oder...?).
    Wieso sollte es unwahrscheinlich sein, in Überdosis zu landen, wenn du auf Werte, die alle im Referenzbereich sind, 25µg drauflegst? Du hast doch schon im Winter gemerkt, dass 12,5µg einen großen Unterschied machen können. Eine Dosis nach 2 Wochen oder 3 Tagen beurteilen zu wollen, funktioniert einfach nicht.

  4. #4
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    Standard AW: Weiter erhöhen oder warten?

    Zitat Zitat von gypsy Beitrag anzeigen
    Hallo Greya,

    hab gerade mal nach Deinen Werten im Profil geschaut. Leider gab es da keine Angaben.

    Das könnte ein Grund sein, warum bis jetzt keine Antworten auf Deine Fragen kamen.

    Um Deine Situation beurteilen zu können, wären die Ausgangswerte und der Verlauf bezüglich SD - sofern vorhanden - ganz gut.

    Schreib doch bitte die Werte übersichtlich in Dein Profil, dann bekommst Du hier ganz sicher hilfreiche Hinweise, wie Du weiter vorgehen kannst / sollst.
    Hallo gypsy,

    lieben Dank für den Hinweis - ich war gerade dabei, das Profil auszufüllen und habe gemerkt, wie unendlich schlecht ich mich doch konzentrieren, geschweige den tippen oder lesen kann. Zu allem Überfluss habe ich mich dann noch verklickt und alles war weg. Ich fange gleich nochmal an...es kann sich um Stunden handeln...

  5. #5
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    Standard AW: Weiter erhöhen oder warten?

    Zitat Zitat von Flamme Beitrag anzeigen
    Wieso sollte es unwahrscheinlich sein, in Überdosis zu landen, wenn du auf Werte, die alle im Referenzbereich sind, 25µg drauflegst? Du hast doch schon im Winter gemerkt, dass 12,5µg einen großen Unterschied machen können. Eine Dosis nach 2 Wochen oder 3 Tagen beurteilen zu wollen, funktioniert einfach nicht.
    Danke Flamme, guter Einwand. Der entscheidende Unterschied ist nun aber der, dass ich im Winter den fatalen Fehler gemacht habe, und aus Angst vor UF-Symptomen nach einem Schub gesteigert habe - ohne Werte und Uf-Symptome - es hätte keinen Bedarf gegeben, weshalb ich natürlich in die ÜD gerutscht bin.

    Den Fehler habe ich dieses Mal natürlich vermieden, habe nach dem Schub brav gewartet, ob Symptome kommen. Die kamen dann und die Werte haben mir recht gegeben. Dann wie gesagt die Steigerung auf 100 bzw. aktuell 106. Meinst du, ich soll mich nochmal 2 Wochen gedulden?
    Bin ich jetzt, 19 Tage nach Steigerung, vielleicht noch immer in der Erstverschlechterung?

    Viele Grüße

  6. #6
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    Standard AW: Weiter erhöhen oder warten?

    Ich habe mein Profil nun ausgefüllt.
    Seit gestern ist noch ein weiteres Symptom hinzugekommen: Engegefühl an der Schildi (meine umfasst übrigens nur noch ca. 6ml). Will sie sich jetzt wieder aktivieren? Irgendwie fühlt es sich so an, als würde sie mit aller Kraft versuchen, noch zu arbeiten.
    Dieses Gefühl habe ich bis jetzt immer nur in einem Schub gehabt, also der weiteren Zerstörung.
    Ich möchte, dass sie endlich ruhig gestellt ist.
    Geändert von Greya (13.05.22 um 13:14 Uhr)

  7. #7
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    Standard AW: Weiter erhöhen oder warten?

    Den Fehler habe ich dieses Mal natürlich vermieden, habe nach dem Schub brav gewartet, ob Symptome kommen. Die kamen dann und die Werte haben mir recht gegeben.
    Die zweite Steigerung hat mit deinen Werten aber nichts zu tun, und eine 3. hätte es genauso nicht. Nach 2 Wochen kann man einfach nicht beurteilen, was die 100er Dosis langfristig machen würde. Solche Ungeduld ist auch ein (häufiger) Fehler.

    Meinst du, ich soll mich nochmal 2 Wochen gedulden?
    Nein, du solltest dich deutlich länger gedulden. 6 Wochen unter einer Dosis ist das Minimum. Man kann das nicht beschleunigen. Bis sich der Spiegel im Körper stabil eingestellt hat, dauert es einfach. Und auch frühestens dann (eher später) kannst du die Endwirkung einer Dosis auf das Befinden beurteilen. Mit übereilten Reaktionen tust du dir selbst keinen Gefallen. Das Ergebnis ist leider oft Chaos, und das, was als Abkürzung gedacht war, verlängert nur das Problem.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Flamme Beitrag anzeigen
    Die zweite Steigerung hat mit deinen Werten aber nichts zu tun, und eine 3. hätte es genauso nicht. Nach 2 Wochen kann man einfach nicht beurteilen, was die 100er Dosis langfristig machen würde. Solche Ungeduld ist auch ein (häufiger) Fehler.


    Nein, du solltest dich deutlich länger gedulden. 6 Wochen unter einer Dosis ist das Minimum. Man kann das nicht beschleunigen. Bis sich der Spiegel im Körper stabil eingestellt hat, dauert es einfach. Und auch frühestens dann (eher später) kannst du die Endwirkung einer Dosis auf das Befinden beurteilen. Mit übereilten Reaktionen tust du dir selbst keinen Gefallen. Das Ergebnis ist leider oft Chaos, und das, was als Abkürzung gedacht war, verlängert nur das Problem.
    Ok, ich würde jetzt einfach 6 Wochen bei 106 bleiben (die nehme ich ja jetzt schon 5 Tage)...
    Wie würdest du denn die neue Symptomatik des Engegefühls deuten? Das hatte ich bis jetzt wie gesagt nur beim Schub.

    Danke dir!

  9. #9
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    Standard AW: Weiter erhöhen oder warten?

    Zitat Zitat von Greya Beitrag anzeigen
    Dieses Gefühl habe ich bis jetzt immer nur in einem Schub gehabt, also der weiteren Zerstörung. Ich möchte, dass sie endlich ruhig gestellt ist.
    Woher weißt du, dass es Schübe und Zerstörungen gab? Hast du diese Schübe auch verifiziert? Zerstörungsschübe gehen mit vermehrter Ausschüttung, d.h. Überfunktion einher. Und auch oft und gerne mit deutlichen TPO-AK. Und schlechtere Werte nach wirklichen Schüben wartet man eher ab, als dass man auf Verdacht agiert.

    6 ml ist nicht wirklich klein, eine Verkleinerung kommt auch alleine durch die LT-Substitution zustande, so dass auch dies nicht notwendigerweise mit Zerstörung zu tun hat.

    Ich möchte, dass sie endlich ruhig gestellt ist.
    Das ist meines Erachtens keine gute Idee und zu kurz gedacht. Eine Hashi-Schilddrüse, die nicht mehr ausreichend produziert, soll entlastet und kompensiert, aber keineswegs total "ausgeschaltet" werden. Der T3-Anteil, den sie beisteuert und eine gewisse Reaktionsfähigkeit im Sinne einer bedarfsgerechteren Ergänzung (klar bedarfsgerechter und verträglicher als täglich einmal Tablette) sind durchaus positive und erwünschte Merkmale einer Schilddrüse, die mitarbeitet. Deine Anfangswerte ohne LT machen ja nicht unbedingt den Eindruck, dass man diese Schilddrüse ausschalten sollte (oder könnte) und auch nicht, dass du so viel Thyroxin brauchst, wie du (etwas ungeduldig, wie ich im Profil sehe) drauflossteigerst (und dann wieder zurück musst). Deine Anfangswerte ohne LT waren ja keine Werte, bei denen jeder Arzt bedingungslos nach Thyroxin gegriffen hätte, sagen wir mal so.

    Die Steigerung auf 100 und dann vorschnell auch noch 106 halte ich auf Grund der Angaben im Profil für übereilt, denn nach (nicht verifizierbaren/verifizierten?) Schüben, deren Auswirkung sich nicht in klar schlechteren Werten als vorher äußert, sollte man vorsichtiger vorgehen - falls ein "Vorgehen" überhaupt nötig ist.

    Abschließend zu "UF-Symptomen": Was man bei suboptimalen Werten hat, das kann man nicht automatisch einordnen, denn das kann genauso für zu viel wie für zu wenig sprechen. Sogar auch dafür, dass es zu viel "Dosisschubserei" gab und die gab es ja bei dir im Laufe des vergangenen Jahres.

  10. #10
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    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen
    Woher weißt du, dass es Schübe und Zerstörungen gab? Hast du diese Schübe auch verifiziert? Zerstörungsschübe gehen mit vermehrter Ausschüttung, d.h. Überfunktion einher. Und auch oft und gerne mit deutlichen TPO-AK. Und schlechtere Werte nach wirklichen Schüben wartet man eher ab, als dass man auf Verdacht agiert.

    6 ml ist nicht wirklich klein, eine Verkleinerung kommt auch alleine durch die LT-Substitution zustande, so dass auch dies nicht notwendigerweise mit Zerstörung zu tun hat.



    Das ist meines Erachtens keine gute Idee und zu kurz gedacht. Eine Hashi-Schilddrüse, die nicht mehr ausreichend produziert, soll entlastet und kompensiert, aber keineswegs total "ausgeschaltet" werden. Der T3-Anteil, den sie beisteuert und eine gewisse Reaktionsfähigkeit im Sinne einer bedarfsgerechteren Ergänzung (klar bedarfsgerechter und verträglicher als täglich einmal Tablette) sind durchaus positive und erwünschte Merkmale einer Schilddrüse, die mitarbeitet. Deine Anfangswerte ohne LT machen ja nicht unbedingt den Eindruck, dass man diese Schilddrüse ausschalten sollte (oder könnte) und auch nicht, dass du so viel Thyroxin brauchst, wie du (etwas ungeduldig, wie ich im Profil sehe) drauflossteigerst (und dann wieder zurück musst). Deine Anfangswerte ohne LT waren ja keine Werte, bei denen jeder Arzt bedingungslos nach Thyroxin gegriffen hätte, sagen wir mal so.

    Die Steigerung auf 100 und dann vorschnell auch noch 106 halte ich auf Grund der Angaben im Profil für übereilt, denn nach (nicht verifizierbaren/verifizierten?) Schüben, deren Auswirkung sich nicht in klar schlechteren Werten als vorher äußert, sollte man vorsichtiger vorgehen - falls ein "Vorgehen" überhaupt nötig ist.

    Abschließend zu "UF-Symptomen": Was man bei suboptimalen Werten hat, das kann man nicht automatisch einordnen, denn das kann genauso für zu viel wie für zu wenig sprechen. Sogar auch dafür, dass es zu viel "Dosisschubserei" gab und die gab es ja bei dir im Laufe des vergangenen Jahres.
    Ich muss mich nach diesem Beitrag erstmal sammeln, ausführliches Antworten geht noch nciht.

    Nur so viel - bei allem Respekt - alles wird von dir berücksichtigt - bis auf mein Befinden (das, was Ärzte auch machen, weil ihre Erfahrung bei anderen Patienten vielleicht anders ist).
    Wie ich in den letzten 2 Jahren lernen musste, wirken sich minimalste Mengen fehlender Hormone direkt katastrophal aus (kein Jammern). Und das ist ja durchaus individuell von Patient zu Patient. Ich gehe direkt in die komplette Funktionsunfähigkeit, meine Depressionen sind kaum auszuhalten , da ist nichts mit abwarten. Und ja, mittlerweile erkenne ich Unterfunktionssymptome als das was sie sind, und aus Erfahrung weiß ich auch, was dann nötig ist, nämlich Steigerung. Basta. Ich gestehe mir Fehler ein, war unvorsichichtig und nicht geduldig genug. Weil ich aus den Symptomen raus wollte, ist ja klar.
    Aber nein, ich lasse mir kein schlechtes Gewissen oder komplett falsche Wahrnehmung von dir einreden.

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