Hallo Ihr,
meine Schilddrüse wurde diesen April entfernt. OP ist super verlaufen, so ging es mir danach einigermaßen gut. Hatte immer mal ein/zwei Wochen, wo ich deutlich müder war und mich durch den Alltag und vor allem die Arbeit schleppen musste. Manchmal war das nach einer kleinen Dosisreduzierung (z.B. von 125 auf 112,5 µg LT), ging dann aber wieder weg, wenn ich die vorherige Dosis wieder genommen haben. Zwei, dreimal kam die Müdigkeit auch so (mit wahnsinnig trockenen Augen, dröhnenden Kopfschmerzen, verminderter Appetit) für gut eine Woche, verschwand dann aber auch wieder und ich hatte recht gute Phasen.
Seit Mitte Oktober nimmt die Müdigkeit aber stetig zu (mit ein paar guten Tagen dazwischen). Dacht, mal ein bisschen erholen, ein paar Tage im November frei genommen, brachte aber alles nichts. An den freien Tagen kam ich kaum noch aus dem Bett, zu Hause habe ich dadurch auch nichts mehr geschafft. Schaffe ich seit Mitte Oktober eigentlich kaum noch. Sage mir immer, wenn ich frei hab, mache ich das.
Seit 07.12. habe ich mich dann nur noch durch die Arbeit geschleppt (die Woche vorher ging es eigentlich noch ganz gut, am Samstag kam dann der völlige Einbruch), eine Woche später habe ich mich den Montag schon krankmelden müssen, dann habe ich es noch drei Tage versucht mit der Arbeit, bis ich Donnerstag nach drei Stunden nach Hause gegangen bin. Konnte nicht mehr, hätte da auch losheulen können. Seitdem bin ich krankgeschrieben, komme kaum noch aus dem Bett. Wenn ich um 8/9 Uhr aufwache, schlafe ich wieder ein. Zwinge mich dann irgendwann doch mal aufzustehen. Schlafe nachts wie ein Stein. Schaffe aber kaum was im Haushalt. Meine Augen tun weh, sind trocken, die Lider oft geschwollen, der Kopf dröhnt, bin öfter benebelt/benommen im Kopf, ab und an kommt auch Schwindel dazu. Hunger und vor allem Appetit sind so ziemlich weg.
HA hat Ende November nochmal Blut abgenommen, ich war in der Woche auch so extrem müde. Leber, Niere, Ferritin, Blutbild, Entzündungswerte alles ok. Vitamin B12 und D3 nehme ich, Werte wurden auch mehrmals kontrolliert dieses Jahr.
Depressiv bin ich, denke ich, nicht. Will ja was machen, habe eigentlich Spaß im Leben, aber mein Körper und vor allem der Kopf signalisiert nur noch müde.
Hatte solche Phasen auch schon unter MB, als ich die Schilddrüse noch hatte. Dort hatte ich zum Carbi dann LT genommen bzw. gesteigert, dann ging das immer nach 10 -12 Tagen weg. Nun ist die Situation ohne Schilddrüse ja anders und ich glaube nicht, dass noch mehr LT was bringt, ach keine Ahnung.
Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee, HA weiß nicht, was sie noch machen könnte. Ich weiß auch nicht, wie ich Anfang Januar wieder arbeiten soll. So geht das nicht. Vielleicht ja jemand noch eine Idee.
Meine letzten Werte unter 125/112,5 LT im Wechsel seit 02.11., ein paar Tage vorher hatte ich schon wieder täglich 125 µg LT genommen:
fT3: 2,85 ( 2,0-4,4)
fT4: 1,28 (0,93-1,70)
TSH: 0,1
Muss mich wieder hinlegen.
LG