Soweit ich das mitbekommen habe, war das nie mehr als ein dunkles Raunen seit den 80-ern und 90-ern, aber lediglich Hypothese und Annahme ohne Beweise.
Aktuellere Literatur ist contra: Die Beruhigung des Autoimmunprozesses soll nicht direkt durch die Thyreostatika erfolgen, sondern vielmehr mittelbar, durch die Beendigung der abnormalen, nämlich überfunktionierenden Hormonlage, so dass irgendwelche immunrelevanten Signalwege nicht mehr oder nicht mehr so sehr aktiviert sind, s. hier (2001):
https://www.ingentaconnect.com/conte...00006/art00003
Ein Nein mit gleicher Begründung aus dem Jahr 2006:
https://eje.bioscientifica.com/view/.../6/1550783.xml
Die Beobachtungen, dass der Autoimmunprozess auch gänzlich ohne Thyreostatika zum Stillstand kommt (etwa durch OP ohne nachfolgende Unter- oder Überdosierung - beide können sich fatal auswirken), sowie umgekehrt: dass EO keineswegs immer gleich, vielmehr bereits unter laufender Thyreostatika-Therapie ausbricht, sprechen dagegen.