Hallo ihr Lieben...
Darf ich fragen, wie ihr das geschafft habt? Nur mit guter Einstellung? Nur LT oder mit zusätzlich t3? Ernährungsumstellung? NEM?
Berichtet mal.
LG
Hallo ihr Lieben...
Darf ich fragen, wie ihr das geschafft habt? Nur mit guter Einstellung? Nur LT oder mit zusätzlich t3? Ernährungsumstellung? NEM?
Berichtet mal.
LG
Poah! Schwierige Frage!
Da man ja nie alles konkret einer Erkrankung zuordnen kann.
Mir geht es besser seit:
- Vitamin D-Einnahme
- Therapie (ich habe beides: Hashi + eine psychische Erkrankung) (und allem was damit zusammenhängt: Lernen, anders mit Konfliktsituationen umzugehen, besser für sich zu sorgen, Sich Hilfe holen, etc...)
- gute Einstellung mit Antidepressiva
- Seit ein paar Wochen nehme ich Zeolith und es tut mir sehr gut!
- wieder mit Sport angefangen
Also du siehst, es liegt nicht immer an der Schilddrüse bzw. deren medikamentöser Behandlung - wie oben gesagt: Man kann die einzelnen Beschwerden oftmals nicht klar auseinanderdividieren und dementsprechen muss man manchmal rumprobieren, neue Wege gehen, offen bleiben.
Mich freut es, dass es so einen Thread gibt und ich bin gespannt, was andere so schreiben.
Ich würde nicht sagen, dass es mir wirklich gut geht, aber deutlich besser und vor allem weniger schwankend als vor einem Jahr, daher schreibe ich auch mal.
Bei mir wurde lange nicht erkannt, was ich wirklich habe. Erst wurden alle Symptome auf die Pubertät geschoben, dann auf die Schilddrüsenhormone. Beides war falsch oder höchstens verstärkend.
Im April wurde dann endlich die richtige Diagnose gestellt. Ich habe Antidepressiva bekommen und intensiv 2,5 Monate stationäre Therapie gemacht. Die sind auf meine Erkrankung spezialisiert. Denn auch bei psychischen Erkrankungen gibt es unterschiedliche Behandlungen, je nachdem, was man hat. Ich habe vorher schonmal eine Psychotherapie gemacht, die nicht geholfen hat, weil eben nicht die richtige Erkrankung behandelt wurde. Ambulant mache ich jetzt auch eine Therapie bei einer Therapeutin, die sich mit dieser Erkrankung gut auskennt.
Was die Interpretation der Blutwerte angeht, bin ich sehr skeptisch geworden. Es schwankt doch unter der gleichen Dosis sehr deutlich, vor allem in unterschiedlichen Laboren, ich achte jetzt nur noch darauf, dass alles dauerhaft normal ist und ändere so wenig wie möglich. Nahrungsergänzungsmittel nehme ich keine mehr, auch da bin ich mittlerweile seeeehr skeptisch.
Vorher habe ich sehr unregelmäsig gegessen, entweder sehr wenig oder sehr viel. Ich hatte Schwankungen im Appetit und habe durch Essen oder hungern meine Emotionen reguliert, was nicht förderlich war. Jetzt esse ich 3 mal am Tag und dann esse ich nur und schaue nicht noch nebenbei Fernsehen oder mache etwas anderes.
Außerdem plane ich meine Tage im Voraus, damit ich weniger Stress habe und sie sinnvoller nutzen kann. Ich achte darauf, schöne Sachen zu machen und Sachen, die gemacht werden müssen. Abends fülle ich eine Liste aus, auf der ich abhaken kann, ob ich etwas für die Uni getan habe, Haushalt etc. Außerdem schreibe ich da immer schöne Momente und was ich gut gemacht habe, auf.
Was mir auch sehr geholfen hat, sind Achtsamkeitsübungen. Da geht es darum, etwas wahrzunehmen, ohne es zu bewerten. Das schafft Abstand zwischen mir und meinen Gefühlen oder körperlichen Symptomen und ich kann besser damit umgehen , außerdem kann man sich selbst aussuchen, worauf man sich konzentrieren möchte. Wenn ich Kopfschmerzen habe, achte ich auf meinen Atem, statt auf meinen Kopf etc.
Das ist verdammt anstrengend und ich hätte es lieber gehabt, dass ich einfach eine andere Tablette holen muss und dann ist alles gut, aber leider war es nicht so. Bei meiner Erkrankung dauert es lange, bis es einem wirklich gut geht, also so richtig gut geht es mir tatsächlich nicht, aber ich denke trotzdem, dass es in diesen Thread passt, weil es für mich schon große Fortschritte sind.![]()
Ich kann das wie Aurorasutra nur sehr schwer zuordnen, da ich mit mehreren chronischen Erkrankungen "gesegnet" bin, bei denen mir die HT nach wie vor als das geringste Übel erscheint.
Ja, so sehe ich es auch. Wenn man sich nicht wohlfühlt, kann die Schilddrüse der Auslöser sein, aber mit guter Einstellung müssten die Probleme ja dann auch wieder verschwinden. Wenn das nicht geschieht, muss man nach anderen Ursachen Ausschau halten. Beispielsweise wird auch ein Mangel, an einigen Vitaminen oder anderen Mikronährstoffen mit Depressionen in Verbindung gebracht.
Letztendlich ging es mir erst mit weniger LT und Tybon dazu besser.
Nur mit LT.
Dann und wann bekomme ich Herzstolpern und nehme ... vielleicht über zwei Wochen... ein Eisenpräparat. Dann ist wieder wochenlang Ruhe. Ansonsten halte ich von NEM-Chemie nicht allzuviel und würde nie mehr nehmen als notwendig. „Auffüllen“ gehört nicht zu meinem Vokabular.
Ich esse allerdings seit 40 Jahren vegetarisch/ pescetarisch; da erreicht man sowieso keine Eisen-Höchstwerte und kommt mit wenig aus.
*abonnier*
Bei mir hat ganz klar Thybon den Durchbruch gebracht, aber auch nicht von heut auf morgen, sondern im Laufe einiger Monate. Insofern halte ich immer noch Geduld für die eigentliche Wunderwaffe
Was Eisen angeht, kann ich Schlomi nicht ganz zustimmen. Ich lebe auch weitestgehend vege-/flexitarisch, krebse aber selbst, wenn ich häufiger Fleisch esse, bei um die 20 µg/l und merke das auch. Ich glaube nicht, dass Vegetarier auf magische Weise grundsätzlich mit weniger Eisen (und B 12) auskommenBei mir ist die Lösung Eiseninfusionen, da ich keine Tabletten vertrage. Eisen wäre für mich also auch noch ein wichtiger Faktor, der stimmen muss.
Und ansonsten: die Einstellung im Kopf muss auch stimmen.![]()