Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen und meine Geschichte erzählen.
Ich bin Daniela und 34 Jahre alt und bei mir wurde ein Morbus Basedow nach Einlieferung in die Notaufnahme mit starkem Herzrasen Anfang Juni diesen Jahres diagnostiziert.
Damals waren meine Werte wie folgt:
TSH 0,02 mU/L (0,4 - 4,0)
freises T3 7,1 ng/L (2,6-4,4)
freises T4 27,54 ng/L (8-18)
Thyreoglobulin-Ak (TG) (Syn. TAK) 332 kU/l (0 - <115)
Schilddrüsenperoxidase-Ak (TPO)(Syn. MAK) 295 kU/L (0 - <40)
TSH-Rezeptor-Ak (TRAK) 7,06 U/I (0- 1,0)
Ich bekam daraufhin Thiamazol verschrieben wobei ich erst 20mg und dann 40mg nehmen sollte. Ich hatte schlaflose Nächte mit Schüttelfrost, Hitze, Angst und Herzpochen was bestimmt einige hier kennen. Leider reagierte ich nach ca 2 Wochen allergisch auf das Thiamazol und wurde umgestellt auf
Propycil. Mit der Umstellung ging es mir erst etwas besser (1 Woche lang) und dann wieder schlechter.
Seit dem 19.7 sind meine Werte im Normbereich
TSH 0,84 mU/L (0,4-4)
freises T3 3,59 pg/ml (2.3-5,3)
freises T4 0,92 ng/dl (0,78-1,94)
aber es geht mir nach wie vor sehr schlecht. Ich kann immer wieder die ganze Nacht nicht schlafen weil ich ständig hochschrecke, teilweise auch durch eine Art Schwindel der im Hinterkopf ist.
Dazu kommt eine innere Hitze und ein Kribbelgefühl was vom Magen- / Herzgegend ausgeht und mich wach hält. Es fühlt sich fast an wie ein Fieberschub. Dabei bin ich unglaublich schwach wenn ich aufstehe.
Das Ganze kommt im 2-3 Tage Rhythmus und vor allem dann wenn ich den Tag vorher zB spazieren war oder Einkaufen gegangen bin, also nach leichter körperlicher Bewegung.
Ich bin scheinbar gar nicht körperlich belastbar. Das macht mir große Angst und Sorgen. Ich bin langsam sehr erschöpft davon.
Ich hänge nach der schlaflosen Nacht meist auch den ganzen Tag danach sehr durch bzw der Schub hält an. Ich spüre förmlich wie ich dadurch abnehme was bei meinem eh schon zu geringem Gewicht auch nicht gut ist. Hunger und Appetit fehlen.
Eine Vermutung meiner Hausärztin war der Betablocker Propranolol, den ich mit Werten im Normalbereich versucht habe aus zu schleichen, aber nach 2 Tagen ohne Propranolol kam wieder ein Schub mit einem Ruhepuls von 96. Seit dem nehme ich wieder eine Tablette Propranolol abends und versuche nun ganz langsam aus zu schleichen.
Mein Endokrinologe meinte er weiß nicht warum es mir noch nicht besser gehe da meine Werte im Normbereich sind. Meine Hausärztin meinte das Gleiche bzw es sei einfach nur Angst.
Meine neuesten Blutwerte bekomme ich morgen. Dort war der TSH bei 3 (0,4-4) und ich sollte das Propycil nun auf 1x 50mg reduzieren.
Dazu muss ich sagen dass bei mir 2012 Haschimoto diagnostiziert wurde allerdings ohne viele Informationen und der Aussage machen sie sich keine Gedanke das haben viele Leute.
Ich bin nun sehr verunsichert und weiß nicht warum es mir so schlecht geht. Hat jemand ähnliches erlebt? Werden diese Schwächeanfälle irgendwann mal weggehen und ich belastbar sein für die Arbeit und alltägliche Aufgaben? Ich habe Angst für immer so krank zu sein.
Schon mal im Vorfeld vielen Dank und viele Grüße
Daniela