Wie wir wissen, Standardempfehlung nach einem Rezidiv ist OP oder RJT. Niedrigdosierte und länger dauernde Hemmertherapie ist etwas, was ab und an gemacht, aber nicht sonderlich propagiert wird. Sie ist wohl auch nicht für alle Rezidive geeignet.
Eine kleine retrospektive Studie (2015) verfolgte 238 Patienten mit MB-Rezidiv nach einer ersten, 12-24 Monate dauernden Hemmertherapie. Dabei bekamen beim Rezidiv:
114 Patienten eine RJT,
124 Patienten niedrig dosierte Hemmertherapie (2,5 - 7 mcg/Tag).
Verfolgt/gemessen/verglichen (für durchschnittlich 80 vs. 70 Monate) wurden dabei: SD-Funktion, EO-Entwicklung, Lebensqualität und Gewicht.
Schilddrüsenfunktion: Fehlfunktion häufiger in der RJT-Gruppe, Euthyreose häufiger in der Hemmer-Gruppe
EO-Status nach CAS-Aktivitätsstufen: CAS-Stufen insgesamt höher in der RJT-Gruppe und statistische Auswertung zeigt dort keine positive Entwicklung bezüglich der CAS-Aktivitätseinstufung während des gesamten Beobachtungszeitraums.
Lebensqualität: vergleichbar in beiden Gruppen.
Gewichtszunahme: insbesondere nach 24 Monaten höher in der RJT-Gruppe.
Quelle: http://online.liebertpub.com/doi/abs.../thy.2015.0195
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